Beschreibung
ARTIKELBESCHREIBUNG:
Lieferumfang: Kimono oder Baumwolltasche. Mit Zertifikat für spanische Nihonto. Mit originalem Präfekturzertifikat.
Historischer Hintergrund
Dieses unsignierte mumei Wakizashi zeichnet sich durch seine außergewöhnlich tiefe Krümmung von 3,0 cm aus, ein ungewöhnliches Merkmal für ein Wakizashi, das eher bei frühen Tachi der Kamakura-Zeit zu finden ist. Eine solche Sori deutet darauf hin, dass die Klinge ursprünglich als längeres Schwert (möglicherweise Tachi) gefertigt wurde und im späten Muromachi- oder frühen Edo-Zeitalter verkürzt (suriage) wurde. Diese Umgestaltungen dienten dazu, den hochwertigen Stahl früherer Epochen zu bewahren und das Schwert an die sich wandelnden Bedürfnisse und Ästhetiken späterer Samurai anzupassen.
Klingenanalyse
Die Klinge misst 51,7 cm und zeigt eine seltene, markante Krümmung von 3,0 cm. Der Hamon ist ein sauberer, gerader Suguha, ein Kennzeichen klassischer Handwerkskunst, die Eleganz und Zurückhaltung priorisiert. Das Hada kombiniert Itame- und Mokume-Muster, mit deutlicher Aktivität im gesamten Stahl. Obwohl die Politur altersbedingte Gebrauchsspuren aufweist, zeigt sie die metallurgischen Eigenschaften der Klinge bewundernswert. Das Chu-kissaki ist gut definiert und ausgewogen.
Der Nakago (Klingenangel) besitzt ein einzelnes Mekugi-ana und ist unsigniert, was den mumei-Status bestätigt. Dies unterstützt die Theorie, dass die Klinge ursprünglich vor Jahrhunderten geschmiedet und in einer späteren Periode umgeformt wurde.
Montierung (Koshirae)
Die Montierung ist von besonders hoher Qualität. Fuchi, Kashira, Menuki und Tsuba sind aus Shibuichi gefertigt, einer geschätzten Legierung aus Silber und Kupfer, die mit der Zeit schön nachdunkelt. Shibuichi-Beschläge waren traditionell hochrangigen Samurai vorbehalten und werden heute unter Sammlern aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit besonders geschätzt.
Saya: Dunkelbrauner Lack mit anmutiger Krümmung. Die grün-cremefarbene Sageo-Borte unterstreicht die zurückhaltende Eleganz des Schwertes.
Tsuka: Braunes Tsuka-ito über weißem Samegawa, fest und klassisch im Design.
Menuki: Aus Shibuichi, mit dezenten pflanzlichen Motiven.
Fuchi/Kashira: Ebenfalls aus Shibuichi, mit zarten pflanzeninspirierten Verzierungen.
Tsuba: Eisen mit Shibuichi-Rand in Mokkō-gata-Form.
TECHNISCHES DATENBLATT
Element Detail
Klingentyp Wakizashi
Signatur Mumei (unsigniert)
Nagasa (Länge) 51,7 cm
Krümmung (Sori) 3,0 cm (selten und ausgeprägt)
Hamon Suguha (gerade)
Hada Itame gemischt mit Mokume
Geschätzte Periode Spätes Muromachi – Frühes Edo
Montierung Komplett, mit Shibuichi-Beschlägen
Saya Dunkelbrauner Lack
Tsuka Braunes Tsuka-ito über weißem Samegawa
Menuki Shibuichi, pflanzliches Motiv
Fuchi/Kashira Shibuichi, pflanzliches Motiv
Tsuba Shibuichi, Mokkō-gata mit Hochrelief-Design
Registrierungsnummer 213461 (Tokio, April 2025)
Enthält das originale japanische Registrierungszertifikat, das die Authentizität bestätigt und den Wert als Sammlerstück und historisches Artefakt erhöht.
Die Klinge befindet sich in gutem Zustand, altersbedingte Gebrauchsspuren wie oberflächliche Kratzer sind normal. Kein Hagire und keine fatalen Schäden, selbstverständlich. Dies ist eine japanische Waffe mit echtem historischem Wert. Es handelt sich um eine Waffe mit Jahrhunderten Alter, nicht maschinell gefertigt, daher können leichte Bewegungen von Saya, Tsuka, Tsuba usw. auftreten. Aufgrund von Ausdehnung, Feuchtigkeit usw. sowie altersbedingten kleinen Schäden wie geringem Rost, Kratzern usw.




















